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Anora

US 2024, OV/df, 139', Regie: Sean Baker, mit Mikey Madison, Yura Borisov, Mark Eidelshtein

Festival de Cannes 2024: Goldene Palme

Filmkritik von Walter Gasperi

Eine New Yorker Stripperin steigt durch die Heirat mit dem Sohn eines russischen Oligarchen ins Luxus-Milieu auf, doch dessen Eltern sind über diese Heirat nicht erfreut: Sean Baker lässt in seiner mitreißend inszenierten und herausragend gespielten Tragikomödie, die in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, lustvoll gesellschaftliche Gegensätze aufeinanderprallen.

Black Box Diaries

JP 2024, OV/df, 102', Regie: Shiori Ito, Dokumentarfilm

Zurich Film Festival: Bester Dokumentarfilm & Publikumspreis

Filmkritik von Walter Gasperi

Shiori Ito zeichnet in ihrem unter anderem beim Filmfestival in Sundance und beim Zurich Film Festival ausgezeichneten Dokumentarfilm nicht nur bewegend ihren schwierigen juristischen Kampf gegen ihren eigenen Vergewaltiger nach, sondern deckt auch die Rückständigkeit der patriarchalen japanischen Gesellschaft und Rechtsprechung hinsichtlich Sexualstraftaten auf.

 

Crossing

SE/DK/FR/GE/TR 2023, OV/df, 106', Regie: Levan Akin, mit Mzia Aarabuli, Lucas Kankava, Deniz Dumanl

Filmkritik von Walter Gasperi

Eine pensionierte georgische Lehrerin sucht in der Istanbuler LGBTQIA+-Community ihre transsexuelle Nichte: Atmosphärisch sehr dichtes und stark gespieltes Plädoyer für Offenheit und Toleranz von Levan Akin.

Geboren Svetlana Stalin

CH 2024, F/d, 80', Regie: Gabriel Tejedor, Dokumentarfilm

Die einzige Tochter Josef Stalins, Swetlana Stalin, flieht 1967 in die Schweiz und lässt ihre Heimat und ihre beiden Kinder zurück.

 

Mes Amis Espanoles

CH 2024, OV/df, 78', Regie: Adrien Bordone, Dokumentarfilm

Als spanische Eltern in den 80er Jahren von Biel in ihre Heimat Galizien zurückkehren, ziehen ihre Kinder mit ihnen in ein für sie fremdes Land. 30 Jahre später macht sich ein Freund dieser Kinder auf die Suche nach ihnen.

My Favourite Cake

IR/FR/SE 2024, OV/df, 96', Regie: Behtash Sanaeeha, Maryam Moghaddam, mit Lily Farhadpour, Esmail Mehrabi

Filmkritik von Walter Gasperi

Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha verbinden in ihrer bittersüßen Tragikomödie, die bei der Berlinale mit dem Preis der Filmkritiker:innen und der Ökumenischen Jury ausgezeichnet wurde, die Geschichte einer 70-jährigen iranischen Witwe, die sich nach einer Beziehung zu einem Mann sehnt, mit expliziten regimekritischen Spitzen: Ein wunderbar sanfter und rund erzählter Film, der von der in jeder Szene präsenten Hauptdarstellerin Lily Farhadpour getragen wird.

 

The Substance

UK/US 2024, OV/df, 141', Regie: Coralie Fargeat, mit Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid

Elisabeth, ehemals ein grosser Filmstar, ist in ihren 50ern und moderiert eine Fitness-Show im Jane-Fonda-Stil, als ihr Chef sie feuert. Er will sie mit einer jüngeren, anziehenderen Frau ersetzen.